Bartzack

Programm zur Lehre zum Maschinenbauzeichner


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Die Facharbeiterlehre bei Dorguth & Oehme

Das Ende der 10.Klasse an der Thomas-Müntzer- Schule 1964 in Cochstedt zerstreute alle Klassenkameraden. Es begann ein neuer Lebensabschnitt.
br> img src="http://www.bartzack.com/baprivat/Postkarte-Schule-Cochstedt-Seite-A.jpg" width=450 height=450 hspace=100 alt="Schulgebäde früher ">Schulgebäde
Unser Schulgebäude früher und am 03.06.2023.

Das ehemalige Herrenhaus auf der Domäne 2, der Zuckerfabrik von Silberschlag, wurde zur Schule umgebaut. Die Schulspeisung erfolgte mit eigener Küche im Untergeschoß.
Meine Schulfreunde verließen Cochstedt. Ich begann meine Lehre zum Maschinenbauzeichner in Cochstedt.

Dorgut & Oehme
Blick auf die südliche Front des Betriebes Dorguth & Oehme am Gröninger Weg..

Gründung des Betiebes
Gründung des Betriebes 1947 durch Herrn Dorguth/ siehe Chronik von Cochstedt.

neues Betriebsgelände
Der Betrieb erhä,lt das Betriebsgelände aun dem Anschlußgleis der Eisenbahn/ siehe Chronik von Cochstedt

Mit dem Ableben von Herrn Dorguth wurde die Leitung des Betriebes neu gestaltet.
Betriebsleiter wurde Herr Mischer.
Technischer Leiter wurde Herr Bartzack.
Kaufmännischer Leiter wurde Herr Sobotta.

Ein erfolgreicher Schwerpunkt der Tätigkeit wurde der Formstückenbau. Die erforderlichen Zeichnungen wurden Im Technischen Büro unter Herrn Naumann angefertigt. Herr Naumann war auch der Lehrlingsausbilder im Büro.

Erweiterungen des Betiebes
Starke Erweiterungen brachte viele Arbeitsplätze/ siehe Chronik von Cochstedt.

In der Zeit meiner Facharbeiterausbildung wurde mir auch Zeit für den Erwerb der Fahrerlaubnis eingerämt. Die Fahrschuhle in Egeln war gegenüber dem Wasserturm. Der Fahrlehrer, ein stämmiger Mann , war stolz auf den neuen P70 und seiner RT 125. Er konnte aber auch schimpfen wie ein Wilder, wenn man mit dem schönen Auto die Bordsteine traf. Bei seiner beliebten Fahrt nach Halberstadt war er bei jeder Kurve in den engen Straßen einen Herzinfarkt nahe. Mir war es ausgesprochen unangenehm, wenn er sich bei den Probefahrten mit der RT 125 auf den Rücksitz Platz machte. Jedes Schlagloch sowie jeder Kurve machte einen Angst umzukippen. Aber er war gerecht! Mir rettete er den Erwerb der Fahrerlaubnis für Auto und Motrrrad. Der prüfende Polizist verlangte bei der Prüfung den Halt am Egelner Galgenberg am Ortseingangsschild. Das machte ich. Damals waren aber die Straßen noch halbiert mit einer rechten ungepflasteret Spur für Pferdewagen. Das Ortseingangsschild stand am Straßenrand. Da ging es aber von der gepflasterten Spur über die Ackerspur durch Stock und Stein zum Stadteingangsschild. Da ich aber nicht auf der gepflasterten Seite in Höhe des Schildes gehalten hatte, das Auto bedenklich geknirscht hatte, wollte er die Prüfungstour wiederholen lassen. Mein Fahrlehrer lehnte es ab. Er gab mir recht, denn er hatte immer gesagt, macht was der Prüfer verlangt.
Erfolgreich für die gesamte positive Entwicklung des Betriebes war die eigene Lehrlingsausbildung. Unter Herrn Hohbom wurde auf verantwortungsvolle, fleißige, saubere und pünkliche Tätigkeit geachtet. Herr Ziegler als Schweißingenieur sicherte verläßliche Schweißnähte, welche Herr Förster mit Röntgen- und Ultraschallprüfgeräten attestieren mußte. Der Betrieb Dorguth & Oehme KG. & Co. kümmerte sich sehr um das Wohl der Mitarbeiter. Eigene Betriebsküche, zwei Wohnwagen für den Ostseeurlaub waren auf den Zeltplatz in Bansin Dauerparker sowie ein Ferienhaus in Neudorf im Harz
Mir als Lehrling imd Technischen Büro meines Vaters unter Herrn Naumann musste auch zu Beginn der Lehre zu Herrn Hohbom. Mir lag die praktische Handarbeit nicht. Offentsichtlich wollte mein Vater das anders sehen. Deshalb mußte ich zeitweise zu seinen alten Lehrmeister vom Solvay Werk noch vor dem 2. Weltkrieg in Westeregeln Dienst tuen. Bei der Anfertigung eines Zahnrades verlor der aber mit mir die Gedult und ich durfte zurück. Desgleichen mußte ich in eine Lehrlingswerkstatt in Aschersleben, einen Schichtbetrieb, mit Bearbeitungsmaschinen durchlaufen. Die Arbeit an einer Mehrspindeldrehmaschine hat mir gefallen. In der ersten Nachtschicht hatte ich Probleme an dieser Drehmaschine, so daß, mich der Lehrausbilder nach Hause schicken mußte. da waren die Nachtschichten passe`! Die Berufschule in Aschersleben hinter der Weissen Taube war nicht weit vom Bahnhof für die Eisenbahn Ascherleben-Schneidlingen entfernt. Ich war in der Berufschulklasse der Maschinenbauzeichner der einige Junge. Die zeichnerische Qualität der Mädchen habe ich nie erreicht. Meine Hauptarbeit war die Berechnungen für Schwerkraftheizungsanlagen. Die Nebenarbeit einiger Arbeitskollegen des Betriebes versorgte viele Privathäuser endlich mit Heizungsanlagen. Das machte Spaß.
Diese Linie wurde 1964/5 mit der Erweiterung des Tagebaues Königsaue sowie mit derm Abriß des Dorfes Königsaue stillgelegt. Der Bussverkehr war schneller unterwegs..
Schon 1965 wurde der Sonnabend als Arbeitstag Schritt für Schritt abgeschafft. Eine erst in neuerer Zeit übliche Tageszeitregelung hatte Dorguth & Oehme schon damals. Wir mußten im Sommer eine Stunde früher auf Arbeit gehen. Diese eigene Regelung für den Betrieb war auf allgemeinen Wunsch aller Beschäftigten eingeführt worden. Viele Mitarbeiter hatten noch zu Hause eigene Felder sowie Vieh zu versorgen. Dazu möchte ich noch was aus der Schulzeit ergänzen. Ein Mitschühler erzälte mir, als er einmal zu spät zum Schulbeginn kam, dass er immer früh erst im Kuhstall arbeiten muß ! Mann bemerkte es aber nicht am Geruch, d.h., er duschte danach wohl auch noch.

Die Leute in und um Cochstedt waren fleißige Menschen. Was sie außerdem gut konnten, Feiern und Trinken. Als wir aus Westeregeln 1960 nach Cochstedt zogen, waren dort die "Kneipen" immer voll! Gemeinschftliches Arbeiten zum Wohle der Stadt Cochstedt war schon immer angesagt. Das Errichten des Schwimmbades 1956/57 im Hei&zslig;en Grund war eine tolle Leistung aller Einwohner. Es war weit und breit beliebt und wurde viel besucht. Insbesondere die Terassen mit den Kirschbäumen als Schattenspender gab einen schönen Anblick. Die Schule sorgte auch daführ, dass alle einen Schwimmpass bekamen.

Schwimmbad früher Schwimmbad heute
Das Schwimmbad früher mit den Terrassen und am 03.06.2023/ Fotos H. Bartzack.

In Cochstedt gab es eine ganze Reihe von Betrieben. Neben der Bauernwirtschaft im Volksgut, ehemalige Domäne 1, der LPG und Bauernhöfe, waren Tischlereien und die Möbelfabrik vorhanden.
neue Betriebsgelände
Der Betrieb hat erheblich an Personal zugenommen.

Ein Vorteil war für den Betrieb die weitestgehende Eigenständigkeit. So konnte bei der Technischen Messe in Poznan wiederholt Maschinen für die Rohrproduktion gekauft werden. Da kam dann mal eine neue Walzenanlage für das Anbiegen der Stahlbleche. Dieses Anbiegen für die richtige Rohrrundung schonte die zukünftige Längsschweißnaht. Davor wurde mit schweren Hämmern dieses Anbieger erzwungen. Die Stahlblechkanten machte so eine saubere Schweiznaht nahezu unmöglich.

1969 erfolgte eine wesentliche Vergrößerung der Leistung des halbstaatlichen Betriebes. Im VEB Kraftwerksrohrletungsbau Bitterfeld wurde die alte Anlage mit einer Längsnahtschweißanlage überflüssig. Sie wurde dort von einer Spiralrohrschweißanlage ersetzt. In Cochstedt baute man eine neue Halle für den Aufbau diese Rohrschweizanlage aus Bitterfeld.
1969 hatte ich meinen Abschluß an der Ingenieurschule für Anlagenbau in Glauchau. Danach konnte ich bis zur Aufnahme des Hochschulstudiums in Dresden kurz bei Dorguth & Oehme arbeiten.
Anschreiben von Dorguth
Der Betrieb hat mich für eine kurzfristige Arbeit eingeladen.

Mir und Kollegen Thale wurde eien Aufgabe erteilt, die Anordnung der Bitterfelder Maschinen in der neuen Halle zu bearbeiten. Es wurde nur ein Teil der Aufgabe erfüllt. Eine richtige Arbeit in Form eines qualifizierten Berichtes wurde es nicht. Ich ging schon Ende August nach Dresden.
Dorguth&Oehme delegierten mich zur Ingenieurschule Glauchau als auch zur TU Dresden. Immer wegen Rohrleitungen.
Der Betrieb wurde 1973 verstaatlicht und dem Rohrwerk in Aschersleben als Werk zugeordnet.
Damit war 1973 mit der eigenverantwortlichen Weiterentwicklung Schluß.
Dorgut & Oehme
Blick auf die südliche Front des Betriebes Dorguth & Oehme am Gröninger Weg.

Der Gröninger Weg wurde später in die Gröninger Straßumbenannt. Es klingt ja auch moderner. Das Rohrwerk war keine Dorfschmiede. Der Ursprung des Betriebes lag im Posthof. Damals noch "Kochstedt" war Poststation. Der Hof war unmittelbar hinter der alten Post auf den Kalkberg. Oberkalb der Bäckerei F.ischer. Noch reine Handarbeit.
Krananlage
Die Krahnanlage zum Entladen der Stahlbleche und zum Verladen der Rohre.

Großstück
Eine Sonderanfertigung zeigt die Möglichkeiten des Betriebes.



Datei-.Download-Beiträge zur Lehrzeit
Karl der Große auf dem Hellweg in den Sachsenkriegen - pdf Karl durch Cochstedt
Quadriga auf den alten preußischen Postweg-dann durch Cochstedt - pdf Qucosa Quadriga in Cochstedt
Clough, Patricia-Die Reichsstraße 1 - zip Reichsstraße 1 zip

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